VISA & Mastercard

Die besten Kreditkarten von VISA und Mastercard

VISA & Mastercard – Die wichtigsten Kreditkartenunternehmen

Kreditkarten werden von mehreren prominenten Kartengesellschaften herausgegeben, unter anderem American Express und Barclaycards haben auch in Europa und Deutschland gut Fuß gefasst. Die beiden größten und weltweit tätigen Firmen sind allerdings VISA und MasterCard, die mit Tausenden von deutschen Banken und Sparkassen kooperieren.

VISA

Die Aktiengesellschaft Visa Inc. hat ihren Hauptsitz in San Francisco, das Akronym VISA steht für Visa-International Service Association. Weltweit sind etwa 10.000 Mitarbeiter (Stand: 2013) für das Unternehmen tätig, das einen jährlichen Umsatz von über acht Milliarden Dollar bei einem Gewinn von rund drei Milliarden Dollar verzeichnet (Zahlen von 2010 – 2012). VISA gibt Kredit-, Debit- und Guthabenkarten (Prepaid) heraus, die von Banken auf der ganzen Welt in Issuing-Lizenz und von Vertragsunternehmen in Acquiring-Lizenz herausgegeben werden. Das Europageschäft von VISA wird von London aus geleitet, in jedem Land gibt es zudem Domestic Members, welche die Rechte von VISA vertreten. Der hohe Gewinn des Unternehmens im Verhältnis zum Umsatz – immerhin rund 37 Prozent – kommt durch das Geschäftsmodell zustande: Die Lizenznehmer zahlen für die Kartenausgabe einer VISA Card bei jeder Kartentransaktion eine Lizenzgebühr an das Unternehmen, das Risiko von Kartenschulden tragen die ausgebenden Partner. Allerdings erwirtschaften diese auch die Kreditkartenzinsen. Die Visa Inc. hat damit das hohe Geschäftsrisiko ebenso wie die hohen Zinsgewinne an die Partner abgegeben, die damit offensichtlich gut leben können. Banken vertreiben eine VISA Card gern zusammen mit einem kostenlosen Girokonto, oft ohne Grundgebühr. Damit sind wiederum auch die Kunden sehr zufrieden.

Entwicklung der VISA Card

Die Visa Inc. hat sich aus dem früheren Unternehmen Bank Americard Inc. entwickelt, den Namen „VISA“ gibt es seit 1976. Die Bank of America gab lange Zeit – in Deutschland bis 1987 – als einziges Geldinstitut VISA Cards heraus, erst dann folgten andere Banken und schließlich auch Sparkassen und Raiffeisenbanken. In den 2000er Jahren zeichnete sich VISA durch eine Reihe von technischen Innovationen aus, so der Entwicklung des EMV-Chips für Kreditkarten, woran auch MasterCard und Europay International beteiligt waren. Die neuesten VISA Cards („payWave“) sind mit einem NFC-Chip ausgestattet, der das berührungslose Bezahlen ermöglicht. Die VISA CodeSure Karte enthält einen zufälligen Sicherheitscode und macht auf diese Weise eine VISA Card noch wesentlich sicherer.

MasterCard

Das Unternehmen MasterCard Inc. wurde 1951 gegründet und hat seinen Sitz in Purchase (US-Bundesstaat New York). Rund 6.800 Mitarbeiter erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 7,4 Milliarden Dollar, auch die MasterCard wird – ebenso wie VISA – per Issuing-und Acquiring-Lizenzen durch Banken, Sparkassen und weitere Vertragsunternehmen vertrieben. Weltweit akzeptieren rund 35 Millionen, in Deutschland rund 515.000 Vertragspartner (Einzelhändler, Tankstellenketten, Online-Händler, Hotels, Serviceunternehmen und weitere) die MasterCard als Zahlungsmittel. MasterCards sind die MasterCard selbst, des Weiteren die Maestro-Card, die Debit MasterCard und die MasterCard electronic. In Mitteleuropa und Deutschland kennt man fast ausschließlich die MasterCard und die Maestro-Card, die etwa Banken und Sparkassen als EC-Karte ausgeben. In jüngster Zeit kam die MasterCard als Prepaid-Karte hinzu, die aufgrund des geringen beziehungsweise wegfallenden Risikos von Missbrauch und Verschuldung auch an Jugendliche ausgegeben wird. Die MasterCard Securecode wurde ausschließlich für Online-Zahlungen konzipiert und soll sehr sicher sein. MasterCard hat mit VISA und Europay International zusammen den EMV-Chip für Kreditkarten entwickelt (siehe oben).

Entwicklung der MasterCard

Die erste MasterCard gab die New Yorker Franklin Bank im Jahr 1951 heraus, in den letzten Jahren positionierte sich das Unternehmen auf Platz drei der wertvollsten Kreditkartenunternehmen der Welt hinter VISA und American Express. Die MasterCard wird in 210 Ländern der Welt akzeptiert, es gibt sie ebenfalls als berührungslose Variante mit dem Paypass-Logo und einem Funkchip, der bargeldlose Zahlungen bis 25 Euro ermöglicht. Bei höheren Transaktionen wäre dann wieder eine PIN erforderlich. Paypass wurde schon etwas vor dem Einsatz von NFC-Chips ins Leben gerufen und basiert heute technisch auf der mit NFC verwandten RFID-Technologie oder auch auf NFC. Das Zahlungsprinzip des berührungslosen Haltens vor ein Terminal ist dasselbe wie bei den in jüngerer Zeit stark beworbenen NFC-Kreditkarten oder NFC-Smartphones. Der Vorteil besteht darin, dass die Kreditkarte nicht aus der Hand gegeben wird, auch eine PIN ist nicht erforderlich. Allerdings werden – auch von den Nutzern so gewollt – nur Kleinbeträge akzeptiert. Die Technologie ist eigentlich dafür konzipiert, etwa im öffentlichen Nahverkehr im Vorübergehen eine U-Bahn-Karte zu buchen, was in Megastädten eine große Entlastung darstellt und in einigen asiatischen Großstädten schon praktiziert wird. MasterCard hat damit ebenso wie VISA seine Innovationskraft im Kreditkartenbereich bewiesen.

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