Coinbase bringt Kreditkarte für Kryptowährungen

Bislang wurde die VISA Debit Kreditkarte von Coinbase, die auch gleich mit Guthaben in Kryptowährungen verknüpft ist, nur den Briten zur Verfügung gestellt. Nun gibt es die Coinbase Card aber in mehreren europäischen Ländern – unter anderem auch in Deutschland.

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Jetzt auch in Deutschland verfügbar

Wer sein Krypto-Guthaben nutzen will, der wünscht sich für die bequeme Nutzung mitunter eine Kreditkarte. Doch bislang gab es kaum ein derartiges Angebot. Es schien lange Zeit undenkbar, die Kreditkarte mit dem Krypto-Konto zu kombinieren. Mitunter konnte das nur über ein paar Umwege erreicht werden. Nun hat sich Coinbase aber dafür entschieden, auch in Deutschland aktiv zu werden. Mit der Coinbase Card, die eine VISA Debit Kreditkarte ist, kann man nun auch in Deutschland mit der Kreditkarte auf sein Krypto-Guthaben zugreifen.

Klassische Prepaid-Karte – es gibt also keinen Kreditrahmen

Die Nutzungsbedingungen orientieren sich an den Bedingungen, die bislang auch in Großbritannien gegolten haben. Zu beachten ist, dass es sich bei der VISA Debit Card um eine Kreditkarte handelt, die in Kooperation mit dem Finanzdienstleister Paysafe angeboten wird. Das heißt, es gibt eine Kreditkarte, deren Kreditrahmen aber immer am Guthaben gebunden ist. Somit gibt es von Seiten des Anbieters keinen Kreditrahmen. Nur Geld, das zuvor aufgeladen wurde, steht sodann zur Verfügung.

Ein weiterer entscheidender Punkt, der die Coinbase-Kreditkarte von klassischen Kreditkarten unterscheidet, ist die Verknüpfung mit dem Krypto-Wallet bei Coinbase. Mit einer speziellen App, die für Android wie iOS kostenlos zur Verfügung steht, kann der Kontoinhaber selbst entscheiden, mit welcher digitalen Währung letztlich bezahlt werden soll. Zur Auswahl stehen Bitcoin, Litecoin, Ether, Ripple sowie zahlreiche andere Kryptowährungen, die von Coinbase akzeptiert werden. Beim Abheben von Bargeld oder auch beim Bezahlvorgang wird der Fiat-Betrag im Hintergrund gegen das Krypto-Guthaben zum aktuell gültigen Coinbase-Kurs verrechnet.

Coinbase ist nicht der erste Anbieter einer solchen Kreditkarte

Bislang haben sich schon ein paar kleinere Unternehmen mit der sogenannten Krypto-Kreditkarte befasst – so etwa TenX oder auch Crypto.com (vormals Monaco). TenX musste Anfang 2018 einen starken Rückschlag wegstecken, als von VISA der Entschluss gefasst wurde, nicht mehr mit WaveCrest, dem Kartenherausgeber, zusammenarbeiten zu wollen. Heute gibt es aber eine komplett neue Generation von den TenX-Karten – diese sind bislang aber nur in Australien, Neuseeland, Singapur, Malaysia wie Hong Kong erhältlich.

MCO und CRO sind zwei Kryptowährungen, die direkt von Crypto.com herausgegeben wurden. CRO konnte bereits einen sehr starken Kursanstieg für sich verbuchen – so lag man Anfang 2019 schon bei über 0,10 US Dollar. Aktuell befindet sich der Kurs bei 0,06 US Dollar.

Jedoch kann bei den Krypto-Kreditkarten von Crypto.com nicht unbedingt von Kreditkarten gesprochen werden. Denn auf der Homepage heißt es: Der Kartenhalter kann Kryptowährungen auf die VISA-Karte laden; alle digitalen Währungen werden dann in US Dollar umgewandelt und die US Dollar kann man dann nutzen, um Einkäufe zu bezahlen oder an Geldautomaten Geld zu beheben.

Die VISA-Kreditkarte von Wirex kann übrigens ebenfalls mit Kryptowährungen aufgeladen werden. Die Kreditkarte steht im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum zur Verfügung.

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Immer mehr Anleger interessieren sich für Bitcoin und Co.

Natürlich sorgt ein derartiges Angebot dafür, dass die Kryptowährungen noch stärker in die Mitte der Gesellschaft rücken. Denn je breiter das Angebot, umso mehr Menschen werden darauf aufmerksam. Und die Zahl jener Trader wie Anleger und auch Spekulanten, die gerne mit den Kryptowährungen arbeiten, steigt und steigt.

Vor allem auch, weil die Prognosen vielversprechend sind. Denn nachdem der Kryptomarkt 2018 eingebrochen ist, folgte im Jahr 2019 die erste so richtige Erholung – und für das Jahr 2020 wird ein weiteres Erstarken des Kryptomarkts erwartet.

Doch Prognosen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Das heißt, wer Geld in die eine oder andere Kryptowährung investieren will, der muss sich von Anfang an bewusst sein, dass es auch immer in die andere Richtung gehen kann. Verluste sind einfach immer möglich. Selbst dann, wenn die Prognosen wirklich rosige Zeiten voraussagen.

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