Der bessere Kauf: Visa-Aktie oder Mastercard-Aktie?

Keine Lust mehr auf die niedrigverzinsten Sparbücher oder Tagesgeldkonten? Wer auf der Suche nach einer gewinnbringenden Alternative ist, der muss einen Blick auf den Aktienmarkt werfen. Doch in welche Unternehmen sollte man eigentlich investieren?

Wichtig ist, dass man für sich selbst im Vorfeld klärt, ob man eher ein risikoaffiner oder sicherheitsorientierter Anleger ist. Wer eine hohe Rendite erzielen will, der muss natürlich ein entsprechendes Risiko eingehen. Jedoch ist es ratsam, trotzdem in ein oder zwei namhafte Unternehmen zu investieren, und nicht das gesamte Geld in Exoten zu pumpen.

Besonders interessant sind hier etwa die Kreditkartenunternehmen VISA wie MasterCard. Glaubt man nämlich, dass dieser Sektor erfolgversprechend ist, so ist es natürlich ratsam, sich mit den beiden Marktführern zu befassen. Aber sollte man lieber VISA- oder doch MasterCard-Aktien kaufen?

Mastercard oder Visacard
Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay

Beide Unternehmen befinden sich auf der Überholspur

Aufgrund der Tatsache, dass in den letzten Jahren beim elektronischen Zahlungsverkehr ein explosionsartiges Wachstum verbucht werden konnte, mag es auch nicht überraschend sein, dass es den Unternehmen VISA wie MasterCard besonders gut geht. Vor allem wurde auch alles dafür getan, um weiterhin den Spitzenplatz in der Branche halten zu können. Denn die Unternehmen wollen auf keinen Fall Relevanz verlieren, nur weil die Verbraucher vermehrt mit mobilen Geräten bezahlen oder gar sich mit alternativen Zahlungssystemen befassen.

Die Frage, ob MasterCard oder VISA, wird nicht nur dann gestellt, wenn man sagt, man möchte mit der Kreditkarte bezahlen, sondern auch dann, wenn es darum geht, in den Aktienmarkt zu investieren. Blickt man auf die Kurshistorie der beiden Gesellschaften, so wird man zu dem Ergebnis kommen, dass es in den letzten Jahren stets bergauf gegangen ist.

Man muss also hinter die Kulissen blicken um sagen zu können, welches Unternehmen erfolgversprechender ist.

3,3 Milliarden VISA-Karten im Umlauf

MasterCard und VISA haben ein Ziel: Man will sich gegenseitig übertreffen – und genau dieser ständige Kampf, besser als die andere Seite zu sein, hat dafür gesorgt, dass abermals gute Quartalszahlen präsentiert werden konnten. So hat MasterCard im jüngsten Quartal einen Anstieg beim Zahlungsvolumen verbuchen können – das Plus lag bei 14 Prozent. Die abgewickelten Transaktionen sind um 17 Prozent gestiegen.

Das liegt vor allem auch daran, weil viel zur Distinktion beigetragen wurde. Man hat mehr für die Sicherheit getan und die Treueprogramme neu verwaltet sowie eine neuerliche Datenanalyse vorgenommen, um letztlich eine noch engere Kundenbindung zu schaffen.

Aber nicht nur bei MasterCard wurden die Hausaufgaben gemacht. Bei VISA stieg das Zahlungsvolumen im jüngsten Quartal auf 11 Prozent. Bei den verarbeiteten Transaktionen wurde ein Plus von 12 Prozent verbucht. Insgesamt wurden fast 3,3 Milliarden Kreditkarten ausgegeben – MasterCard liegt mit 2,4 Milliarden Karten doch ein Stück dahinter.

Bild von Csaba Nagy auf Pixabay

Der Blick auf den Aktienkurs

Natürlich geht es auch um die Kursentwicklungen der beiden Aktiengesellschaften. Die MasterCard Aktie lag Anfang 2019 bei 165 Euro/Stück. Ein Jahr später betrug der Aktienpreis 288 Euro. Mitte Februar kletterte man sogar auf über 300 Euro/Stück. Die VISA-Aktie lag Anfang des Jahres 2019 bei 112 Euro/Stück. Im Dezember betrug der Aktienpreis 170 Euro. Mitte Februar kratzte man an der 200 Euro-Grenze.

Corona-Virus hat für ein Kursbeben gesorgt – Aktien so günstig wie schon lange nicht mehr

Aufgrund der Tatsache, dass das Corona-Virus auch die Aktienmärkte stark beeinflusst, ging es Anfang März steil bergab. So rutschte die MasterCard-Aktie auf unter 240 Euro, die VISA-Aktie sogar auf unter 160 Euro ab.

Das heißt, wer sich dafür entscheidet, in eine der beiden Unternehmen zu investieren, der sollte das jetzt machen. Denn die Talfahrt, ausgelöst durch das Corona-Virus, hat einige Aktien wieder günstig werden lassen.

Ob man nun in MasterCard oder VISA investiert, bleibt dem Anleger natürlich selbst überlassen. Wichtig ist, dass man sich noch vor dem Investment bewusst wird, dass es selbstverständlich ein gewisses Risiko gibt, wenn man in den Aktienmarkt investiert. Denn ganz egal, wie gut die eine oder andere Prognose auch sein mag – unvorhergesehene Ereignisse, so beispielsweise die Italien-Krise, ausgelöst durch das Corona-Virus, haben die vielversprechenden Aussichten innerhalb von Tagen zunichte gemacht.

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